Jüdischer Wohnraum oder gemeinsamer Flughafen
Dilemma des Baus in Atarot
Nicht nur die israelischen und die arabischen Gemeinden Jerusalems streiten sich über die Baupläne, sondern auch nationale und internationale Ideologien sind unterschiedlicher Meinung über den Weg zur Beseitigung der Feindseligkeit in der Stadt und darüber, wie diese Stadt, die Stadt Gottes, letztlich beschaffen sein soll oder definiert wird.
Ursprünglich war Atarot vor dem 1. Weltkrieg eine Moschaw, dann wieder in den 20er und 30er Jahren, bevor das Britische Weltreich das Land enteignete, um einen Flughafen für Jerusalem zu bauen. Das Siedlungsgebiet wurde evakuiert und blieb bis zum 6-Tage-Krieg 1967 in jordanischer Hand. Dort entstand ein Industriegebiet, aber der Flughafen wurde im Jahr 2000 als Opfer der zweiten Intifada aufgegeben.
Angesichts der jüngsten Engpässe bei der Verfügbarkeit von Wohnraum in Jerusalem hat die Stadtverwaltung versucht, 9000 Wohneinheiten zu errichten, die hauptsächlich für die Haredi-Gemeinschaft bestimmt sind und an das Gelände grenzen, auf dem sich jetzt der stillgelegte Flughafen befindet.
Die Errichtung eines Wohnviertels an dieser Stelle stärkt die Identität Jerusalems als ungeteilte Metropole, ja Hauptstadt, unter souveräner jüdischer Kontrolle. Diese Sichtweise findet weder bei der palästinensischen Führung noch bei den linksgerichteten Stimmen innerhalb und außerhalb Israels großen Anklang. Der Bau von Häusern in diesem Gebiet wird per definitionem als Provokation aufgefasst, und es sollten Alternativen erforscht werden, so die Meinung dieser Gruppe.
Eine solche Alternative ist die Wiederaufnahme des Flugbetriebs und der Umbau des Flughafens, um nicht nur die jüdische, sondern auch die arabische Bevölkerung aufzunehmen, deren internationale Reisemöglichkeiten derzeit auf eine Sondergenehmigung für die Nutzung von Ben Gurion oder den Transport durch das Westjordanland nach Jordanien und von Amman aus beschränkt sind.
„Und der König sandte hin und ließ Simei rufen und sprach zu ihm: Baue dir ein Haus in Jerusalem und wohne dort; und geh nicht von dort hinaus, weder hierhin noch dorthin!“ (1. Könige 2,36)
In Bezug auf Atarot wie auch auf den anhaltenden Konflikt in der Region Judäa/Samaria zwischen der jüdischen und der arabischen Bevölkerung, bei dem es darum geht, wer das Land behält und das Recht hat, über seine ordnungsgemäße Nutzung zu bestimmen, wissen wir als Gläubige der Erde, dass die Wurzel dieser Streitigkeiten hier keineswegs ideologischer Natur ist. Sie sind theologisch.
Wenn man an den Tanach (Altes Testament) und den Gott, der in seinen Seiten dargestellt wird, glaubt, dann könnte die Ansiedlung einer jüdischen Person in Israel an und für sich nicht als Provokation angesehen werden. Wer an den Lehren festhält, die die Existenz einer anderen Gottheit oder die Treue zu einer anderen Gottheit oder gar keiner Gottheit propagieren, könnte zu einer anderen Schlussfolgerung kommen, die auf weltlichen oder götzendienerischen Konzepten von Fairness oder Gerechtigkeit beruht.
Diejenigen von uns, die sich mit YHVH, dem Gott Israels, verbündet haben, haben mehr als nur eine Ahnung vom Schicksal des Landes und derjenigen, die letztendlich die Gesamtheit der Abraham versprochenen Grenzen besitzen werden, und können nicht falsch liegen, wenn sie in Übereinstimmung mit Gott über dieses Schicksal beten. Vor allem in Bezug auf Jerusalem, seine ewige Hauptstadt. Wir sind uns einig, dass es uns geistliche und natürliche Vorteile bringt, durch den Glauben an den Messias Jeschua/Jesus in den Bund Israels eingepfropft zu sein (Römer 11,17), sowohl in diesem Leben als auch in dem für die Ewigkeit versprochenen.
von Kim S. Brunson
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