Sharon Sanders"Das, was auf ein Land gebaut worden ist, gehört zu dem Land." (ein juristischer Grundsatz)

Das jüdische Volk ist seit Jahrhunderten der Hüter der heiligen Literatur. Die Propheten Israels zeichneten Gottes Erlösungsplan durch Sein auserwähltes Volk auf. Zweifellos sind das Land Israel und seine Menschen, das jüdische Volk, auserwählt. Dies stellt für viele Menschen in der Welt, und in der Vergangenheit auch für die Christenheit, ein Problem dar; ob dies nun akzeptiert wird oder nicht, gehört das Land jedoch zu den Menschen und die Menschen zu dem Land. Offensichtlich sind sie untrennbar miteinander verbunden, da Gott nun, nach 2000 Jahren der Zerstreuung, den Prozess der Wiederherstellung und Rückkehr begonnen hat. Sie sind auf dem Weg nach Hause! Wenn die Welt doch nur die ewigen Wahrheiten Gottes verstehen könnte, könnten auch viele Rätsel gelöst und kontroverse Berichte über das Land Israel in den einseitigen und rechthaberischen Schlagzeilen der Weltmedien vermindert werden. Ja, wenn sie im Lichte des Wortes Gottes und mit der Wahrnehmung durch die Kraft des Heiligen Geistes gelesen werden, werden die Pläne und Absichten Gottes für Israel und das Land immer verständlicher.


Das Land einnehmen

Mose zeichnete die Zerstreuung der Menschheit von Babel über die ganze Erde auf (1. Mose 11,8). Der Zweck für den Turmbau von Babel war nicht, wörtlich den Himmel zu erreichen – die Menschen zu der Zeit waren nicht so dumm – sondern eine Plattform zu konstruieren, von welcher aus die Himmelskörper beobachtet, Astrologie praktiziert und die Sonne angebetet werden konnte. Dann fuhr jedoch Gott hernieder und zerstreute sie von dort in alle Länder (1. Mose 11,7-8). Die Menschen zogen in Gruppen aus, nahmen überall Land in Besitz und ganze Kontinente wurden bevölkert. Laut Josephus tragen einige der Nationen immer noch den Namen, der ihnen durch die ersten Gründer gegeben worden ist, als sie das Land einnahmen. Zur dieser Zeit teilte der Höchste den Völkern ihr Land zu.

Er schied auch die gesamte Menschheit voneinander und setzte Grenzen für die Völker "nach der Zahl der Söhne Israels" (5. Mose 32,8). Das Land, welches die Israeliten schließlich besetzen würden, war zuvor als Kanaan bekannt. Dies war das Land, das Gott Abraham und seinen Nachkommen versprochen hatte (1. Mose 12,7). Die Nachkommen Jakobs (Israels) fanden (aus der Versklavung in Ägypten) ihren Weg zurück nach Kanaan, wo Josua schließlich den größten Teil des Landes eroberte, das als das Land Israel bekannt ist.

Gott hatte das Verlangen in Terachs (Abrahams Vater) Herz gelegt, mit seiner Familie auszuziehen und er "führte sie aus Ur in Chaldäa, um ins Land Kanaan zu ziehen" (1. Mose 11,31). Dann sagte der Herr zu Abram: "Geh aus deinem Vaterland und von deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen will ..." (1. Mose 12,1). Als der Herr Abram erschien, sagte er: "Deinen Nachkommen will ich dies Land geben" (1. Mose 12,7). Dies war der erste Hinweis Gottes darauf, dass Er Abram und seinen Nachkommen ein Stück Land geben würde. Gott gab dieses Land einer auserwählten Volksgruppe, den Juden, zum Besitz.

Das Land gehört auf ewig dem Höchsten (so wie auch die ganze Erde). Um Seines Namens willen sollte es in Besitz genommen und erhalten werden. "Alles Land, darauf eure Fußsohle tritt, soll euer sein ..." (5. Mose 11,24). Dieses einzigartige Land hat eine besondere Berufung. Eines Tages wird der Messias von dieser geographischen Lage aus über die ganze Welt regieren. Es IST Gottes Land, aber können wir dies auch den tauben Ohren der Menschheit beweisen? Es gibt heutzutage so viele Diskussionen darüber, wem es gehört! Sollen wir es wagen, unsere Stimmen zu erheben, oder sollen wir still bleiben? "Um Zions willen will ich nicht schweigen" (Jesaja 62,1).

Bevor die Juden nach Hause kamen


Als das Schiff des Philosophen John Locke die Küste des Landes erreichte schrieb er: "Heute Morgen ankerten wir sieben Meilen vor der Küste ... sie [die Crewmitglieder] sind zurückgekehrt, ohne einen Baum oder ein Haus gesehen, oder mit jemandem gesprochen zu haben ... sie dachten, die Hügel Jerusalems gesehen zu haben." Hermann Melville, der Autor von Moby Dick, beschrieb Jerusalem folgendermaßen: "... die Farbe der ganzen Stadt ist grau ..." Mark Twain bemerkte, nachdem er das gesamte Heilige Land bereist hatte: "... ein verlassenes Land, dessen Boden reich genug wäre, es ist jedoch vollkommen von Unkraut überwuchert ... [es ist] trostlos ... Wir sahen auf der gesamten Reise nicht ein menschliches Wesen ... kaum einen Baum oder einen Busch. Sogar die Olivenbäume und Kaktusse, die schnellen Freunde eines wertlosen Bodens, haben das Land fast vollständig verlassen." Epiphanius von Salamis stellte fest: "... Außer ein paar Häuser und eine kleine Kirche Gottes ... (das war alles)."

Nachdem die Juden gekommen waren

Wie groß ist dieses Land? Sie denken vielleicht: "Wenn Gott es auserwählt hat, muss es ja vielfältig und riesig sein!" Vielfältig ist es wahrlich, mit den wüstenartigen Bedingungen im Süden und den schneebedeckten Berggipfeln im Norden, aber riesig ist es wirklich nicht! Die Landfläche Israels beträgt ca. 20.770 Quadratkilometer. Es liegt auf dem asiatischen Kontinent und von den 195 Ländern der Welt liegt es von der Größe her an 152. Stelle. Der längste Fluss Israels ist der Jordan. Das Land ist nur 424 km lang (Nord-Süd-Richtung) und an der schmalsten Stelle ist es gerade mal 15 km breit. Israel grenzt an Ägypten, Jordanien, Libanon und Syrien und lässt sich in vier Regionen einteilen: Die Mittelmeerküste, die Hügellandschaft im Zentrum, das Jordantal und die Negev-Wüste. Es ist ein fruchtbares und gutes Land (siehe 5. Mose 1,25) und ist, seitdem Gottes Volk zurückgekehrt ist, um den harten Boden zu bearbeiten, aufgeblüht "wie Lilien" (Jesaja 35,1).

Stimmen aus der fernen Vergangenheit

Israels Gelehrte erinnern sich daran, wie die Weisen Israels den "Boden des Landes Israel küssten, seine Felsen küssten und sich auf dem Boden rollten" (Rambam). "Das Land Israel sollte in Ehren gehalten werden, da es von Gott auserwählt worden ist" (Midrasch Tanchuma, Re’eh 8). "Das Land Israel ist Mein, und die Nation Israel ist Mein, es ist nur richtig, dass ich den Meinen gebe, was Mir gehört" (Midrasch Tanchuma, ebd.). Dies sind aufrichtige Aussagen, welche die Liebe der Juden für das Land, welches sie immer in ihren Herzen trugen, ausdrücken. Wenn im Ausland lebende jüdische Menschen Vorbereitungen für ihre Beerdigung trafen, war es in der Vergangenheit so, dass es für sie ein Herzensanliegen war, einen kleinen Beutel mit Erde aus dem Land Israel zu besorgen, welcher mit in ihr Grab gelegt werden sollte. Sogar die Umschläge mit Briefen aus diesem Land wurden wie Schätze behandelt.

Ein interessanter "Thread" (Diskussionsstrang im Internet)

Biblische Symbole scheinen in das Land eingeflochten zu sein. Ein Satellitenbild von Israel zeigt einen dreiseitigen Umriss. (Sowohl jüdische als auch christliche Bibelgelehrte sind sich einig, dass die Zahl Drei in der Bibel sehr wichtig ist und zahlreiche Bedeutungen hat.) Der berühmte See Genezareth, oder der Kinneret, wie er vor Ort bezeichnet wird, besitzt die Form einer Harfe (kinor, hebräisch für Harfe). Ein anderes Satellitenbild zeigt die Topographie Israels und die hebräischen Wörter "Ki-Luz-HaShem-Ephraim" in die Schatten der Berge perfekt eingraviert. Diese Wörter sind scheinbar bei der Schöpfung niedergeschrieben worden. Laut der Internetseite, auf der das Satellitenbild zu sehen ist (http://www.freerepublic.com/focus/f-religion/2222557/posts) findet man das Wort Luz genau da, wo das heutige Beth-El liegt. In 5. Mose 12,5 heißt es:

"... sondern die Stätte, die der HERR, euer Gott, erwählen wird aus allen euren Stämmen, dass Er Seinen Namen daselbst wohnen lässt, sollt ihr aufsuchen und dahin kommen."

Den Namen des Herrn HaShem, YHVH, kann man ewig eingraviert in die Hügel und Täler nördlich von Jerusalem finden. Ist dies ein Zufall? Nur der Schöpfer könnte Seinen Namen in das Land auf diese Art und Weise schreiben. Es wird auch berichtet, dass der Name Ephraim genau da geschrieben steht, wo die Grenze zwischen Benjamin und Juda im Süden und Ephraim im Norden verlief. Es ist in der Tat ein Heiliges Land.

Die heikle Frage

Und so könnte man fragen: "Wem gehört das Land nun?" Die islamische Welt sagt: "Es gehört uns und hat immer schon uns gehört." Die Christen sagen: "Es ist unser geistliches Zuhause." Die jüdischen Menschen sagen: "Es wurde uns durch den Allmächtigen Gott gegeben." Aber Gott verkündet: "Das Land ist Mein!" Das jüdische Volk, welches das Land besitzen sollte, hat praktisch ein Edikt von Gott persönlich erhalten. Warum müssen sie gerade dieses Land besitzen? Die Antwort liegt in der geistlichen Bedeutung, denn auch obwohl "die Erde des Herrn ist und was darinnen ist ..." (1. Korinther 10,26) bezeichnet Gott ein spezielles Stück Land als Sein Eigentum.

Der große Streit um das Land

Wenn das Land nun dem Schöpfer des Universums gehört, warum versucht dann die Schöpfung (sterbliche menschliche Wesen) das Land, das Gott für Sich selber auserwählt hat, in Besitz zu nehmen? Auch wenn sie dies tun könnte, wäre es töricht (Siehe Psalm 2; Jesaja 14,25; Jeremia 2,7; Joel 4,2). Das Land ist heiliger Boden. Alle Nationen, die versuchen, es an sich zu reißen, oder es zu teilen, sind mit Gott auf Kollisionskurs. "... Ich ... will dort mit ihnen (den Nationen) rechten wegen Meines Volks und Meines Erbteils Israel, weil sie es unter die Heiden zerstreut und sich Mein Land geteilt haben" (Joel 4,2). "Dies ist die Stätte Meiner Ruhe ewiglich ..." (Psalm 132,14). Die moslemische Welt kann die Existenz eines jüdischen Landes in ihrer Mitte nicht akzeptieren. Es ist wie ein Schlag in ihre Rippen, auch obwohl einige Gelehrte sagen, dass die islamische Schrift den von Gott bestimmten Bund zwischen dem jüdischen Volk und dem Heiligen Land akzeptiert.

Ein Leuchtfeuer der Hoffnung

"Das älteste und bekannteste Buch der Welt, die Bibel, erzählt die Geschichte unserer Nation, nicht die irgend einer anderen Nation. Und dieses Buch hat der Welt auch schon immer über ein Land berichtet, welches Gott auserwählt hat, und von Anbeginn der Zeit an als Heimatland des jüdischen Volkes vorgesehen gewesen ist" (Sondra Baras, 11. August 2009, CFOIC Heartland News). Das Land Israel ist ein Leuchtfeuer der Hoffnung für das jüdische Volk. Es sollte auch eine Quelle der Inspiration für bibelgläubige Christen sein, denn aus dem Boden dieses Landes entsprang unser Glaube. Wir mögen in allen Nationen leben, aber unsere Wurzeln liegen in Israel. Unsere Wurzeln sind in den Boden dieses geweihten Ortes eingebettet.

Wenn die Gemeinde wirklich ein Verteidiger des Glaubens ist, müssen wir für das, was wir glauben, aufstehen. Sondra Baras hat recht, wenn sie sagt: "... dieses Buch hat der Welt auch schon immer über ein Land berichtet, welches Gott auserwählt hat ..." Es ist an der Zeit, einen Stand für Gottes Versprechen an Israel einzunehmen und nicht länger untätig und still zu bleiben.

Der Kern des Problems

Es wird irgendwann ein Krieg mit globalen Ausmaßen über dieses Land geführt werden. Jerusalem, ein verehrter Ort in dem Heiligen Land hat einen unvergleichlichen religiösen Fanatismus in der arabischen Welt hervorgebracht. Hier wird um ein winziges 15 Hektar großes Gebiet gerungen.

Der Tempelberg ist der Kernpunkt des Problems, denn er befindet sich an dem vorhergesagten Platz des Thrones des Messias, der die Nationen regieren wird. "Man wird Jerusalem nennen »Des HERRN Thron.«" (Jeremia 3,17) Das jüdische Volk hält an dem auserwählten Land und an der auserwählten Stadt fest und hilft damit dabei, Gottes Königreich auf der Erde zu etablieren.

Gottes ewige Liebe

Gott drückt Sein Herz aus indem er zu uns sagt: "Siehe, in Meine Hände habe ich dich (Zion) eingezeichnet" (Jesaja 49,16). Er hat auch versprochen, Sein Land und Sein Volk zu verteidigen (Sacharja 12), wenn die Nationen in den letzten Tagen gegen Israel anrücken. Er warnt auch davor, dass Er mit den Nationen, die SEIN LAND geteilt haben, ins Gericht gehen wird. Der Gedanke, dass Gott zu der Nation Israel eine besondere Beziehung hat, ist für den Islam anstößig. Israel fühlt sich für sie wie ein Speer in ihrer Seite an. Warum sollte Gott eine Nation aus den vielen Nationen, die heute den Globus bevölkern, herausheben? Warum sollten die Juden überleben, wenn doch so viele andere Nationen umgekommen sind? ER IST SOUVERÄN. Die Rückkehr der Juden in das Land Israel ist kein Zufall der Geschichte, sondern von Gott vorherbestimmt. Es ist die absichtliche Mitwirkung eines Gottes, der Bündnisse einhält, um Seinen Großen Namen zu beschützen und zu heiligen. Das nächste Mal, wenn wir einen Israel scheltenden Artikel in unserer Tageszeitung oder im Internet lesen, sollten wir Gott für Seine göttliche Verfügung danken, die niemals aufgehoben werden wird. Israel muss weiterhin dieses Land verteidigen, weil es ihr von Gott gegebener Besitz ist.

Die Israelis haben für die Verteidigung dieses Landes immer einen hohen Preis bezahlt! Unsere Pflicht ist es, zusammen mit Seinem Volk für die Wahrheit einzustehen und nicht zu vergessen, dass das, was auf ein Land gebaut worden ist, zu dem Land gehört. Die Welt muss das verstehen. "Gott ist nicht ein Mensch, dass er lüge ..." (4. Mose 23,19) und was Er gesagt hat, hat Er gesagt: DAS LAND IST MEIN! Vier kleine Wörter, hinter denen sich eine sehr mächtige Botschaft verbirgt! "Darum sollt ihr das Land nicht verkaufen für immer; denn das Land ist Mein, und ihr seid Fremdlinge und Beisassen bei Mir." (3. Mose 25,23)

 

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