Liebe Freunde,
heute möchte ich Euch ein Update geben, was sich im deutschen CFI-Büro (CFRI), wie auch in der internationalen Entwicklung von CFI in den letzten Wochen und Monaten getan hat. Wir leben wirklich in sehr spannenden Zeiten. Das Gute wird immer besser und das Böse immer schlimmer. Beides kommt immer mehr zur Reife. Preis dem Herrn, dass wir im Sieg wandeln dürfen! Mir hat der Heilige Geist in letzter Zeit bewusst gemacht, dass wir nicht nur dazu berufen sind, die Angriffe des Feindes abzuwehren, sondern darüber hinaus ausgerüstet und gesalbt sind, den Feind zurückzudrängen und dem Reich des Bösen Schaden zuzufügen. Aus der Defensiven in die Offensive. Denn der, der in uns ist, ist stärker als der, der in der Welt ist (siehe 1 Joh 4,4).
So sehr ich auch manchmal kämpfe gegen niederdrückende Gedanken, Zweifel und Fragen und scheinbar unerhörte Gebete, umso mehr besiegeln die Freude und Überwindungskraft, die an anderen Tagen durch mein ganzes Wesen fließen, meine Hoffnung auf meinen Herrn, dass ich Ihn eines Tages von Angesicht zu Angesicht sehen werde und jedes Knie sich beugen und jede Zunge bekennen wird, dass Er der Herr ist. Er wird bald wiederkommen, um alles wiederherzustellen.
Und so laufen wir weiter dieses Rennen mit der Gewissheit, dass wir den Siegespreis erhalten werden, wenn wir nicht ermatten und aufgeben, sondern an Jesus, Seinem Wort und der Wahrheit festhalten.
Teil meines Rennens ist es, die Arbeit der Christlichen Freunde Israels als Leiterin des deutschen Büros und als internationale Entwicklungsdirektorin tun zu dürfen. Im Rahmen des letzteren, besuchten mein Mann und ich Anfang März unsere CFI-Büros in der Schweiz und in Frankreich. Wir hatten eine gute und auferbauende Zeit miteinander. Unsere größte Herausforderung besteht in diesen Jahren darin, die nächste Generation mit ins Boot zu holen, nicht nur unter unseren Lesern und Freunden, sondern auch in der Führung der Büros. So suchen wir vom Herrn geführte Wege, um dies umzusetzen und sind dankbar für Eure Gebete! Die jetzigen Leiter einiger CFI-Büros (CFI-Repräsentanten) haben bereits Jahrzehnte treu die Arbeit gemacht, kommen aber jetzt schon ins hohe Alter und suchen Hilfe und Nachfolger.
Wir sind dankbar für neue CFI-Reps, wie zum Beispiel Doreen & Giuseppe Cipolla, die dran sind, CFI-Italien zu etablieren, die wir ebenfalls auf unserer kleinen Rundreise besuchen durften. Auch in den Niederlanden konnten wir ein Ehepaar gewinnen, dass sich mit einer beeindruckenden Hingabe dem CFI-Team angeschlossen hat. Diese beiden „jungen“ Büros wollen wir mit Gebet ummanteln und den Weg frei machen. Wir sind dankbar, auch hier Gebetsunterstützung von Euch zu bekommen.
Mitte März hatte ich das Vorrecht nach England zu reisen, um dort mit unseren CFI-UK Reps eine regionale Gebetskonferenz mit ca. 90 Teilnehmern zu leiten. Es war eine starke Zeit mit gestandenen Gebetskämpfern – und auch hier war ein Anliegen, dieses Erbe in die nächste Generation weiterzugeben. Ich durfte als Internationale Entwicklungsdirektorin von CFI ein größeres Bild des Dienstes weltweit vorstellen, was viele sehr bewegt und gefreut hat. Und wir erkennen, wie wichtig unser Gebet ist, nicht nur um Angriffe abzuwehren, sondern das Reich und die Absichten Gottes voranzubringen. Gebet für die aktuelle Kriegslage wie auch für die 59 verbleibenden Geiseln in Gaza, von denen geglaubt wird, dass noch etwa ein drittel am Leben sind, war ein großer Fokus dieser Tage.
Anfang April feierten wir in unserer Kleinstadt Trostberg das erste Mal ein volles Pessach Seder. Daniel Goldstein, ein messianischer Jude, der in Jerusalem lebt und als Teil seines Dienstes jeden Schabbat Christen aus den Nationen und andere Freunde zu sich nach Hause zu einem Schabbat Essen einlädt, um Ihnen die biblische Tradition und Bedeutung des Schabbats nahezubringen, flog extra für das Wochenende ein. Er führte uns mithilfe seines Buches „The Passover Experience“ wunderbar durch den Pessach Seder. Mit etwa 50 Teilnehmern war der Raum voll und jede Altersgruppe war vertreten. Sogar die 8 Kinder, die dabei waren, nahmen mit Freude und großer Aufmerksamkeit am Geschehen teil, was für alle wie ein Wunder war, denn so ein Pessach Seder mit Abendessen zieht sich auch mal über vier Stunden. Jeder packte auf irgendeine Weise mit an – bei den Vorbereitungen, beim Büffet, beim Aufräumen, bei der Kostendeckung – ich war überwältigt von der Gnade, dem Frieden und der Harmonie, die wir an diesem Abend miteinander erleben durften, während wir dieses biblische Fest feierten und dabei mehr von Gottes Charakter und den vielen prophetischen Parallelen zu Jeschua lernen durften. Ein wahrer Segen! Wer weiß, vielleicht wird daraus auch bei uns eine bleibende Tradition. Wer Interesse hätte, ein Pessach Seder mit Daniel Goldstein auch im eigenen Zuhause, Kleingruppe oder Gemeinde zu veranstalten, kann sich gerne für mehr Infos bei uns melden.
Der größte Lohn an dem Ganzen sind die Beziehungen, die wir als CFI-Familie miteinander bauen dürfen – und natürlich darüber hinaus! Wir sind ein Werk von vielen, die Gott berufen hat, um ein Segen für Israel und den ganzen Leib Christi zu sein – und wir sind so dankbar, gemeinsam an der Mauer um Jerusalem (wie in Nehemia) bauen zu dürfen. Jeder hat seinen Teil zu tun, und wir möchten gewissenhaft und treu unsere von Gott gegebene Aufgabe und Nische erfüllen. Das können wir nur tun, wenn wir beständig auf den Heiligen Geist hören und uns täglich von Ihm leiten lassen, die Werke zu tun, die Er für uns vorbereitet hat.
Welch ein Vorrecht, dass wir durch Jeschua Ha’Maschiach zusammen mit allen Gläubigen – Jude oder Nichtjude – in die reichen Verheißungen und Versorgungen Gottes eingepfropft worden sind. So wie wir mehr von unseren jüdischen Wurzeln entdecken, erfahren wir mehr von Gottes Herz und wer Er wirklich ist. Was für ein Schatz.
Ich freue mich sehr, dass wir gemeinsam mit Euch auf dem Weg sein dürfen. Ich wünsche Euch beim Lesen dieses Magazins viel Freude, dass der Herr zu Euch reden möge und Ihr gesegnet seid.
In Jeschua verbunden,
Amber Sutter
1. Vorsitzende, Christliche Freunde Israels e. V.